Forum für interdisziplinäre Alternsforschung

Was heißt normales Altern? Aktuell feiern Menschen des geburtenstärksten Jahrgangs in Deutschland ihren 50. Geburtstag. Aber nicht nur die "Baby-Boomer"-Generation, auch die Älteren von heute stellen andere Anforderungen an das eigene Altern und an die Gesellschaft als die noch genügsame Nachkriegsgeneration. Viele sind lange aktiv und leben Jahrzehnte in ihrem gewohnten Umfeld und haben über viele Jahre stabile soziale Kontakte. Und sie müssen sie sich den Veränderungen des Alltags im Alter stellen, veränderte Technikanforderungen meistern und wollen trotz zurückgehender Fähigkeiten mobil bleiben und an der Gesellschaft teilhaben.

Was bedeutet Altern in der heutigen Zeit? Welche Anforderungen stellen ältere Menschen heute an das eigene Altern und an die Gesellschaft? Ist das Alter eine Krankheit oder eine Zeitspanne voller Ressourcen? Fragen wie diese stehen in der Alternsforschung zur Diskussion. Mit der Förderung eines universitären Forschungsforums seit 2014 möchte die ODDO BHF Stiftung den interdisziplinären Ansatz der Alternsforschung in diesem Feld
stärken und breiter verankern.

In dem Forum arbeiten die bisherigen Stiftungsprofessuren für Gerontopsychiatrie und Interdisziplinäre Alternswissenschaften und weitere Fachbereiche wie Recht, Medizin, Erziehungswissenschaften, Psychologie, Humangeographie, Sportwissenschaften und andere eng vernetzt zusammen. Die Wissenschaftler/-innen widmen sich in unterschiedlichen fächerübergreifenden Konstellationen der Frage, wie
sich das Leben im Alternsverlauf gestalten und meistern lässt und was ein erfolgreiches, zufriedenes und würdevolles Altern ermöglichen kann. Zudem schafft das Forum Gelegenheiten für die Nachwuchsförderung durch Promotionsstipendien, sowie für die Beratung von Politik und Altenhilfe durch die verständliche Vermittlung von Forschungsergebnissen.

Partner:
Goethe-Universität Frankfurt am Main