Die tschechische Autorin Radka Denemarková und ihre Übersetzerin Eva Profousová erhalten den Brücke Berlin Literatur- und Übersetzungspreis 2022 für den Roman „Stunden aus Blei“.
Die feierliche Preisverleihung findet am 10. Oktober 2022 im Deutschen Theater in Berlin statt. Pandemiebedingt werden am selben Abend ebenfalls die Preisträger/-innen der Brücke Berlin Preise 2020 ausgezeichnet: die russische Autorin Maria Stepanova und ihre Übersetzerin Olga Radetzkaja für den Roman „Nach dem Gedächtnis“, sowie die bulgarische Autorin Zdrava Kamenova und ihr Übersetzer Alexander Sitzmann für das Theaterstück „Home for Sheep and Dreams“.
Über die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhängige Jury:
– Jürgen Jakob Becker, Literarisches Colloquium Berlin
– Sabine Berking, Literaturkritikerin
– Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters Berlin
– Patricia Klobusiczky, Übersetzerin
– Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts bis 2020
– Olga Radetzkaja, Übersetzerin
Preisträgerinnen und Preisträger des Literatur und Übersetzerpreises Brücke Berlin 2002 bis 2022
2022
Radka Denemarková (Tschechien) und Eva Profousová für „Stunden aus Blei“ (Hoffmann & Campe Verlag)
2020
Maria Stepanova (Russland) und Olga Radetzkaja für „Nach dem Gedächtnis“ (Suhrkamp Verlag)
Theaterpreis: Zdrava Kamenova (Bulgarien) und Alexander Sitzmann für das Stück „Home for Sheep and Dreams“
2018
Zaza Burchuladze (Georgien) und Natia Mikeladse-Bachsoliani für „Touristenfrühstück“ (Blumenbar Verlag)
Theaterpreis: Iva Brdar (Serbien) und Alida Bremer für „Daumenregel“ (Rowohlt Theaterverlag)
2016
Szczepan Twardoc (Polen) und Olaf Kühl für „Drach“ (Rowohlt Verlag)
Initiativpreis: Theaterverlag Henschel Schauspiel
2014
Serhij Zhadan (Ukraine) und Sabine Stöhr und Juri Durkot für „Die Erfindung des Jazz im Donbass“ (Suhrkamp Verlag)
Initiativpreis: Manfred Beilharz und Tankred Drost für die von ihnen konzipierte Biennale „Neue Stücke aus Europa“
2012
Péter Nádas (Ungarn) und Christina Viragh für „Parallelgeschichten“ (Rowohlt Verlag)
2010
László Krasznahhorkai (Ungarn) und Heike Flemming für „Seiobo auf Erden“ (S. Fischer Verlag)
2008
Andrej Bitow (Russland) und Rosemarie Tietze für „Das Puschkinhaus“ (Suhrkamp Verlag)
2006
David Albahari (Kanada/Serbien) und Mirjana und Klaus Wittmann für „Mutterland“ (Eichborn Verlag)
2004
László Darvasi (Ungarn) und Heinrich Eisterer für „Die Legende von den Tränengauklern“ (Suhrkamp Verlag)
2002
Olga Tokarczuk (Polen) und Esther Kinsky für „Taghaus, Nachthaus“ (DVA)
Partner:
Deutsches Theater Berlin
Literarisches Colloquium Berlin (LCB)